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Hey Campingfreunde! Wenn ihr mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs seid, habt ihr wahrscheinlich Flüssiggas für Heizung, Kochen oder den Kühlschrank dabei. Doch habt ihr euch schon mal gefragt, was passiert, wenn ihr in einen Unfall verwickelt werdet? Genau hier kommt der Crashsensor ins Spiel! Er kann im Ernstfall Leben retten, indem er automatisch die Gaszufuhr stoppt. Doch wie funktioniert das genau, welche Vor- und Nachteile gibt es, und lohnt sich der Einbau?
Wie funktioniert ein Crashsensor?
Ein Crashsensor reagiert auf plötzliche Erschütterungen und unterbricht im Fall eines Unfalls die Gaszufuhr. Das reduziert das Risiko einer Explosion oder eines Brandes.
Es gibt zwei Haupttypen:
- Mechanische Sensoren – Arbeiten mit einer Kugel oder einem Federsystem, das bei einem starken Aufprall die Gaszufuhr stoppt.
- Elektronische Sensoren – Erkennen Erschütterungen digital und können zwischen Schlaglöchern und echten Unfällen unterscheiden.
Crashsensor: Pro & Contra
Was spricht dafür?
- Mehr Sicherheit im Falle eines Unfalls
- Automatische Gasabschaltung verhindert Explosionen
- In manchen Ländern Pflicht (z. B. für Gasbetrieb während der Fahrt in Deutschland)
- Schutz vor Leckagen durch Stöße oder Unfälle
Was kann nerven?
- Zusätzliche Kosten für Anschaffung und Einbau
- Bei schlechter Installation sind Fehlabschaltungen möglich
- Mechanische Sensoren reagieren manchmal zu empfindlich
Installation: Selber machen oder Fachmann rufen?
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Falls ihr handwerklich begabt seid, könnt ihr den Crashsensor selbst einbauen. Das erfordert aber ein wenig Wissen über Gasleitungen. Der Sensor wird zwischen Gasflasche und Druckminderer montiert.
Das braucht ihr:
- Rohrschneider oder Gasschlauchverbinder
- Schraubenschlüssel
- Dichtmittel für Gasverbindungen
- Dichtheitsprüfungsspray
Falls ihr euch nicht sicher seid, lasst es lieber von einem Fachbetrieb machen. Sicherheit geht vor!
Muss das geprüft werden?
Ja, nach dem Einbau sollte eine Dichtheitsprüfung gemacht werden. In Deutschland gibt es die G 607-Prüfung, die alle zwei Jahre fällig ist, wenn ihr mit Gas unterwegs seid. Ob nachträglich eine Abnahme durch einen Sachverständigen nötig ist, hängt von eurem Wohnmobil oder Wohnwagen ab – informiert euch am besten vorher.
Was kostet ein Crashsensor?
Hier gibt es Unterschiede je nach Technik:
Typ |
Preis |
Sicherheit |
Vorteile |
Mechanischer Sensor |
50 - 100 € |
Basis |
Einfacher Einbau, günstig |
Elektronischer Sensor |
150 - 300 € |
Höher |
Weniger Fehlabschaltungen, präzisere Erkennung |
Integriertes System |
300 - 500 € |
Sehr hoch |
Kombination mit Druckregler und Gaswarner |
Hochwertige elektronische Sensoren sind genauer und vermeiden unnötige Abschaltungen. Wer oft unterwegs ist, sollte hier investieren.
Brauchen wir das wirklich?
Ehrlich gesagt: Ja! Wenn ihr Gas auch während der Fahrt nutzt, ist der Crashsensor in manchen Ländern sogar Pflicht. Und selbst wenn nicht – sicher ist sicher! Für Vielreisende ist ein elektronischer Sensor am besten, da er präziser arbeitet. Wer nur gelegentlich unterwegs ist, kommt oft auch mit einem mechanischen Modell aus.
Fazit:
Ein Crashsensor ist eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme für alle, die mit Flüssiggas unterwegs sind. Welches Modell ihr wählt, hängt von euren Bedürfnissen und eurem Budget ab. Und falls ihr euch nicht an die Gasinstallation traut – holt euch lieber professionelle Hilfe! Sicher unterwegs sein ist das A und O beim Camping.
Euer Camper Markus
Happy Camping und bleibt sicher! 🚐🔥