Leben im Wohnwagen Kosten: Weniger Besitz, mehr Freiheit

Mein Wohnwagen- Autark Camping

Vorwort:

Ein paar Zeilen dazu, warum ich diesen Artikel erstelle: Als absoluter Minimalist möchte ich es jedem empfehlen: Das Leben in einem Wohnwagen verändert dich in einer Weise, wie du es dir als "Gefangener im System" nicht vorstellen kannst. Dein Blick wird geschärft für das Wesentliche im Leben, und dieses wirkt sich positiv auf dein Wesen aus.

 

 

 

Wohnwagen statt Wohnung: Eine günstige Alternative zum klassischen Eigenheim

In diesem Artikel gebe ich eine einfache Kostenübersicht, um zu zeigen, wie günstig das Wohnen in einem Wohnwagen auf einem Campingplatz sein kann!

Das Wohnen auf einem Campingplatz bietet eine erschwingliche und flexible Alternative zum klassischen Eigenheim. Die monatlichen Kosten für einen Stellplatz sind in der Regel deutlich niedriger als Miete oder Hypothek, und es fallen keine zusätzlichen Kosten wie Grundsteuer oder Hausratversicherung an. Zudem bieten viele Campingplätze eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmbäder, Spielplätze und Gemeinschaftsveranstaltungen, die das Leben bereichern können.

Für Minimalisten, die ihren Besitz reduzieren und ein einfaches Leben führen möchten, ist ein Wohnwagen ideal. Der begrenzte Raum zwingt dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und bewusste Entscheidungen über den eigenen Konsum zu treffen. So kann das Wohnen im Wohnwagen ein erster Schritt in Richtung eines minimalistischen Lebensstils sein.

 

 


Foto © by depositphotos.com | joyfull

Camping mit Vollausstattung: Komfort auf kleinem Raum

Moderne Campingplätze sind weit entfernt von den spartanischen Zeltplätzen vergangener Zeiten. Viele Plätze bieten heute eine umfangreiche Ausstattung, die den Wohnkomfort im Wohnwagen erheblich steigert. Dazu gehören saubere und moderne Sanitäranlagen mit Duschen und Toiletten, Waschmaschinen und Trockner, Stromanschlüsse für den Betrieb von Geräten und oft auch Wasser- und Abwasseranschlüsse für eine bequeme Versorgung.

Einige Campingplätze verfügen sogar über WLAN, Restaurants, Supermärkte und Sportanlagen. So müssen Sie auf keine grundlegenden Annehmlichkeiten verzichten und können dennoch ein minimalistisches Leben führen, ohne auf Komfort zu verzichten.

 

Kosten im Überblick: Nicht überall möglich, aber oft erschwinglich

Die Kosten für das Wohnen auf einem Campingplatz variieren je nach Standort, Ausstattung und Saison. In der Regel sind die Preise jedoch deutlich niedriger als für eine Wohnung oder ein Haus. Die jährlichen Stellplatzgebühren liegen oft zwischen 600 und 1200 Euro, hinzu kommen Kosten für Strom, Wasser und Gas, falls diese nicht pauschal abgerechnet werden. Oftmals gibt es spezielle Tarife für Langzeitcamper, die die Kosten weiter reduzieren können.

Es empfiehlt sich im Voraus zu recherchieren und die Preise verschiedener Campingplätze zu vergleichen. Eine der ersten Frage sollte lauten? Ist ein dauerhaftes Wohnen auf dem gewünschten Platz überhaupt erlaubt. Viele Campingplätze sind nur für Saisonal geöffnet (meist vom März bis Oktober) oder für Kurzzeitcamper ausgelegt. Um dauerhaft auf einen Campingplatz zu Wohnen, ist es notwendig, dass dieser von Sommer bis Winter durchgehend geöffnet hat.

Die laufenden Kosten im Überblick:

  • Platzmiete (im Jahr):  ca. 900 €
  • Nebenkosten, Brauch bzw. Nutzwasser, Abwasser, Fäkalienentsorgung, etc. (im Jahr): ca. 300 €
  • Chemie - Frischwasser & Toilettenchemie (im Jahr): 207 €
  • Strom (für 12 Monate): ca. 300 €
  • Gas (für 12 Monate ca. 28 Flaschen) x 27 €: 765 €
  • Steuern (im Jahr für den Wohnwagen): ca. 120 €
  • Campingversicherung (im Jahr) ca. 250 €

Gesamtkosten Wohnen im Wohnwagen: Kosten im Jahr 2.833 € - im Monat sind es 236 €!

Hinweis zur Berechnung:

Die Kosten werden durchschnittlich berechnet, einschließlich der Nebenkosten. Im Winter zahle ich für vier Monate etwa 70 Euro pro Monat für Strom (inkl. Fußbodenheizung), während von März bis Ende Oktober meine Solaranlage ausreicht. Diese Kosten werden auf 12 Monate umgelegt. 

Für Gas verbrauche ich im Winter (November bis Februar) etwa vier Flaschen pro Monat, von März bis Mai zwei Flaschen pro Monat und von Juni bis September eine Flasche pro Monat. Auf den meisten Campingplätzen ist Wasser in den Gebühren enthalten.

Zusätzlich brauche ich Toilettenchemie und Wasserentkeimer: Etwa 9 Flaschen Toilettenchemie (Thetford Aqua Kem Blue) pro Jahr, jede kostet 17 Euro, also insgesamt 151 Euro. Für das Frischhalten des Brauchwassers benutze ich den Trinkwasseraufbereiter BMUT: Ich verbrauche etwa 3600 Liter Brauchwasser im Jahr, dafür brauche ich 4 Fläschchen à 14 Euro, also insgesamt 56 Euro.

 

 

mein Wohnwagen 4 b
Foto © by campingplatzhelden.de

Noch minimalistischer geht es durch Autarkie: Unabhängiger werden

Für Minimalisten, die ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz und eine noch tiefere Verbindung zur Natur suchen, ist autarkes Camping eine attraktive Option. Hierbei wird der Wohnwagen mit Solaranlagen, Batterien, Gasflaschen und Wasser ausgestattet, um die eigene Energie- und Wasserversorgung sicherzustellen. Grauwasser und Toilettenabfälle werden in speziellen Behältern gesammelt und regelmäßig entsorgt.

 

Energieversorgung durch Solaranlagen

Ein wesentlicher Bestandteil der autarken Lebensweise ist die Nutzung von Solaranlagen zur Energiegewinnung. Diese Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, die in Batterien gespeichert wird. Die Installation einer Solaranlage auf einem Wohnwagen ist eine einmalige Investition, die sich durch die langfristige Einsparung von Energiekosten schnell amortisiert. Ein durchschnittliches Wohnwagensystem benötigt Solarmodule mit einer Leistung von etwa 200 bis 600 Watt, abhängig vom individuellen Energieverbrauch.

Die Kosten für eine Solaranlage, inklusive Batterien und Wechselrichter, belaufen sich auf etwa 250 bis über 1000 Euro, abhängig von der Kapazität und Qualität der Komponenten.

Batterien und Energiespeicherung

Die durch die Solarmodule erzeugte Energie wird in Batterien gespeichert.

Hierbei kommen verschiedene Batterietypen zum Einsatz:

  • Lithium-Ionen-Batterien: Die Könige der Disziplin Strom speichern! Diese Batterien sind für ihre Langlebigkeit und Effizienz bekannt. Sie haben eine hohe Energiedichte und können tief entladen werden, ohne Schaden zu nehmen. Ein System mit einer Kapazität von 100 bis 400 Ah (Amperestunden) kostet zwischen 500 und 2000 EuroUrteil: Sehr Gut geeignet - Wahrscheinlich die besten Batterien auf den Markt! Der Versuch dieser Batterie steht noch aus!
  • Blei-Säure-Batterien: Traditionell sind die Batterien kostengünstiger als Lithium-Ionen-Batterien, haben jedoch eine kürzere Lebensdauer und geringere Effizienz. Sie sind weniger tolerant gegenüber tiefen Entladungen. Ein System mit ähnlicher Kapazität liegt preislich bei etwa 200 bis 800 Euro. Urteil: Eher nicht geeignet!
  • AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat):  Die Art von Batterien sind eine Weiterentwicklung der Blei-Säure-Technologie und bieten eine bessere Leistung und längere Lebensdauer. Sie sind wartungsfrei und können in jeder Position montiert werden. Der Preis: 100 bis 400 Ah etwa 200 bis 800 Euro! Urteil: Geeignet Lebensdauer meiner ersten beiden 280 AH Batterien: 3 bis 4 Jahre!
  • Gel-Batterien: Die Batterien sind ähnlich wie AGM-Batterien, verwenden jedoch Gel-Elektrolyte anstelle von Flüssigkeit, was sie sicherer und weniger wartungsintensiv macht. Sie sind ebenfalls tiefentladefähig und haben eine lange Lebensdauer. Eine Batterie mit 100 bis 400 Ah kostet etwa 300 bis über 1200 EuroUrteil: Gut geeignet - Mein erster Versuch mit Gelbatterie - die Lebensdauer meiner aktuellen 250 AH Batterie beträgt zur Zeit 4 Jahre. Die Batterie muss aber minimum 6 Jahre laufen, weil Sie doppelt so teuer war wie die vorige AGM Batterie!

Durch die Auswahl der richtigen Batterietypen und -kapazitäten kann die Energieversorgung für den Wohnwagen optimiert werden. Diese Batterien können je nach Kapazität mehrere Tage ohne Sonnenschein überbrücken, was eine kontinuierliche Stromversorgung sicherstellt.

 

Meine Solaranlage, 560 W, auf meinen Wohnwagen | Foto © by Campingplatzhelden.de

Mein Kommentar dazu:

Man meint es nicht … aber es funktioniert! Mit meiner 560 Watt Solaranlage, in Kombination mit einer 250 Amper starken Gelbatterie, schaffe ich es locker 10 Stunden und das fünf Tage die Woche meiner Arbeit am Laptop nachzukommen. Dabei kommt meine Batterie nicht in schwitzen - für den normalen Betrieb des Wohnwagen (Licht, Pumpen, etc.) ist noch ausreichend Saft da. Bei schlechtem Wetter und einer reduzierten Arbeitszeit von 6 Stunden täglich, schaffe ich es gut eine Woche bis 10 Tagen durchzuhalten.

 

Entsorgung von Toilettenabfällen

Die Entsorgung von Toilettenabfällen ist ein wichtiger Aspekt der Autarkie. Moderne Wohnwagen sind oft mit Cassettentoiletten- oder Trockentrenntoiletten ausgestattet.

Trockentrenntoiletten trennen Feststoffe von Flüssigkeiten, wodurch die Geruchsbildung minimiert und die Entleerung vereinfacht wird. Die Feststoffe können kompostiert werden, während die Flüssigkeiten verdünnt als Dünger verwendet werden können. Die Trenntoiletten kosten, je nach Modell und Marke zwischen 300 und über 1500 Euro.

Cassettentoiletten, wie beispielsweise die Thetford Serie, sind so konzipiert, dass sie einfach zu bedienen und zu reinigen sind. Die Kassette, in der die Fäkalien gesammelt werden, lässt sich leicht aus dem Fahrzeug entfernen und an einer Entleerungsstation leeren. Solche Systeme kosten in der Regel zwischen 150 und 400 Euro, je nach Modell und Ausstattung.

 


Mein IBC-Container mit 1000 Liter als Fäkalien- und Abwassertank | Foto © by Campingplatzhelden.de

Mein Kommentar dazu:

Ich nutze eine Thetford Cassettentoiletten, diese sind in den meisten Wohnwägen verbaut. Diese lassen sich leicht an einer ausgewiesene Entsorgungsstation leeren.

Zum Thema Entsorgungstation: Ich habe mir einen IBC-Container mit 1000 Litern angeschafft und etwas modifiziert . In diesen Container sammle ich die Fäkalien & Toilettenchemie sowie Abwasser. Am Ende der Saison im Oktober lasse ich den Behälter von einem fachgerechter Entsorger mit dem LKW abpumpen (werden so um die 500 Liter sein / Kosten ca. 120 Euro jährlich).

 

Plastik und Restmüll

Müll stellt ein zentrales Problem auf einem autarken Platz dar. Jeder Einkauf bringt unvermeidlich Verpackungen mit sich, die sich schnell ansammeln. Ohne direkte Entsorgungsmöglichkeiten wie städtische Müllcontainer muss ich selbst für die Mülltrennung und -entsorgung sorgen.

Glasflaschen und -behälter bringe ich regelmäßig in nahegelegene Ortschaften, wo es Sammelcontainer für Altglas gibt. Diese Entsorgungsmöglichkeit erfordert eine gewisse Logistik, ist jedoch effektiv.

Der anfallende Plastik- und Restmüll wird in speziellen Müllsäcken gesammelt und zur nächstgelegenen Abfallwirtschaft gebracht. Dort kostet ein Plastiksack drei Euro. Ich komme in der Regel mit ein bis zwei Säcken pro Monat aus. Diese Methode stellt sicher, dass der Plastik- und Restmüll ordnungsgemäß und fachgerecht entsorgt wird.

Durch gezielte Mülltrennung und effiziente Entsorgungsmaßnahmen kann ich die Müllmenge auf ein Minimum reduzieren und so die Umweltbelastung verringern.

 

Gasversorgung und Wasseraufbereitung

Neben der elektrischen Energie ist auch die Versorgung mit Gas und Wasser entscheidend für autarkes Camping. Gasflaschen werden verwendet, um den Kühlschrank und die Kochstellen, die Heizung und Warmwasserbereiter (eine sog. Therme – es gibt Gas- und Strombetriebene) zu betreiben. Die gängigsten Gasflaschen haben ein Volumen von 5 bis 11 kg und können mehrere Wochen bis Monate reichen, abhängig vom Verbrauch.

Die Wasseraufbereitung kann durch den Einsatz von Wassertanks und Filtersystemen erfolgen. Ein typischer Wohnwagen ist mit einem Frischwassertank ausgestattet, der zwischen 50 und 150 Litern fasst. Ergänzend dazu gibt es Grauwassertanks, die das Abwasser aus Dusche und Spüle auffangen. Diese müssen regelmäßig entleert werden, entweder an speziellen Entsorgungsstationen oder durch mobile Dienstleister.

 

 


Mein Wasservorrat im Schuppen | Foto © by Campingplatzhelden.de

Mein Kommentar dazu:

Ich nutze 11 kg Gasflaschen (Stückpreis von 27 €) und habe mein System mit einem Truma Duo Control ausgestattet, einem Gasdruckregler für den Zweiflaschen-Betrieb. Dies erleichtert das Leben erheblich, da ich die Gasflaschen nicht ständig wechseln muss. Mit diesem Setup kann ich gut und gerne 10 Wochen auskommen. Durch zwei zusätzliche 11 kg Gasflaschen verdopple ich die Zeit. Die Preise für den kompletten Einbau der Truma Duo Control liegen zwischen 350 und 400 Euro.

Wasser lagere ich in meiner Hütte (schön dunkel wenn verschlossenn), in Kanistern (Volumen etwa 300 Liter), das reicht für etwa 4 Wochen. Um die Frische zu erhalten, nutze Entkeimer! Als Trinkwasser nutze ich dieses Wasser allerdings auch nicht, hier gibt es stilles Wasser aus der Flasche!

 

Minimalist mit kleinem ökologischen Fußabdruck: Leben im Einklang mit der Natur

Die Entscheidung für autarkes Camping hat auch erhebliche ökologische Vorteile. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien und die Minimierung des Wasserverbrauchs wird der ökologische Fußabdruck deutlich reduziert. Solarsysteme vermeiden den Einsatz fossiler Brennstoffe und tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Die bewusste Handhabung von Ressourcen fördert zudem ein nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur.

Mein Kommentar dazu:

Den Konsum absagen: Weniger ist mehr. Durch den Wegfall der Ausgaben für Güter, welche nicht im minimalistischen Leben gebraucht werden, spart man Geld und gewinnt enorm an Freizeit.

 

Kosten im Überblick, autarkes Camping: Eine Frage der Unabhängigkeit

Die Anfangsinvestitionen für autarkes Camping können zwar höher sein als für das Leben auf einem voll ausgestatteten Campingplatz, doch langfristig können erhebliche Kosten eingespart werden.

Die Kosten für Solaranlagen, Batterien, Gasflaschen und Wasseraufbereitungssysteme variieren je nach Qualität und Kapazität, belaufen sich aber in der Regel auf etwa 2000 bis 5000 Euro. Diese Investitionen amortisieren sich über die Jahre durch die eingesparten Kosten für Strom, Wasser und externe Dienstleistungen.

Die Berechnung der Kosten:

In dieser Rechnung gehe ich von meiner Situation aus, was grundsätzlich auch für andere Autarkcamper gilt. Meine autarke Saison dauert von März bis Oktober, während ich von November bis Februar auf einem voll ausgestatteten Campingplatz wohne, um im Winter auf sanitäre Anlagen, Duschen und Strom nicht verzichten zu müssen.

Kosten - Budget

Die laufenden Kosten im Überblick:

  • Platzmiete (im Jahr:):  ca. 530 €
  • Nebenkosten, Brauch bzw. Nutzwasser, Abwasser, Fäkalienentsorgung, etc. (im Jahr): ca. 136 €
  • Müllentsorgung (im Jahr): 40 €
  • Chemie - Frischwasser & Toilettenchemie (im Jahr): 207 €
  • Strom (für 12 Monate): ca. 300 €
  • Gas (für 12 Monate ca. 28 Flaschen) x 27 €: 765 €
  • Steuern (im Jahr für den Wohnwagen): ca. 120 €
  • Campingversicherung (im Jahr) ca. 250 €

Gesamtkosten Wohnen im Wohnwagen: Kosten im Jahr 2348 € - im Monat sind es 195 €!

Hinweis zu dem Rechnenbeispiel: 

Ich rechne 4 Monate auf einem voll ausgestatteten Campingplatz (90 Euro pro Monat) und die restlichen 8 Monate auf einem autarken Campingplatz (25 Euro pro Monat). Die durchschnittlichen Kosten, einschließlich Nebenkosten, sind wie folgt: Im Winter zahle ich für Strom etwa 70 Euro pro Monat (inkl. Fußbodenheizung), während meine Solaranlage von März bis Oktober ausreicht. Gas habe mit 28 x 11 Kiloflaschen gerechnet (wie hier beschrieben)! Mein Wasserverbrauch liegt bei etwa 280 bis 300 Litern pro Monat, was 2 Euro an einem Wohnmobilstellplatz kostet. Koch- und Trinkwasser sind nicht enthalten.  Die Kosten für die Chemie und und Entkeimer werden (hier) erklärt. Die Entsorgung der Fäkalien, Toilettenchemie und Abwasser ist ebenfalls berücksichtigt.

 

 

paragrafen

Rechtliche Rahmenbedingungen

Autarkes Camping ist in Deutschland nur auf wenigen Campingplätzen oder Privatgrundstücken erlaubt. Es ist wichtig, sich im Voraus über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren und gegebenenfalls Genehmigungen einzuholen. Einige Bundesländer haben spezielle Regelungen für das sogenannte "mobile Wohnen", die es unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, dauerhaft in einem Wohnmobil oder Wohnwagen zu leben.

 

Die Tücke ist der Wohnsitz: Anmeldung und Meldepflicht

Eine der größten Herausforderungen beim dauerhaften Wohnen im Wohnwagen ist die Anmeldung des Wohnsitzes. Nicht alle Campingplätze erlauben die Anmeldung als Erstwohnsitz. In einigen Fällen ist es jedoch möglich, den Wohnwagen als Nebenwohnsitz anzumelden. Es ist wichtig, sich bei der zuständigen Meldebehörde über die genauen Vorschriften und Möglichkeiten zu informieren.

 

Die Lösung für uns Minimalisten: Wohnadresse bei Freunden oder Verwandten

Eine mögliche Lösung für die Wohnsitzproblematik ist die Anmeldung bei Freunden oder Verwandten. Dies setzt natürlich ein gutes Vertrauensverhältnis voraus und sollte im Vorfeld gründlich besprochen werden. Eine weitere Option ist die Anmietung eines Briefkastens bei einem Anbieter, der eine offizielle Adresse zur Verfügung stellt.

 

Abschließend:

Das Leben im Wohnwagen ist für mich ein bewusster Schritt in Richtung Einfachheit.

Es ermöglicht mir, die Lasten des übermäßigen Konsums hinter mir zu lassen und mich auf das wirklich Wesentliche zu besinnen. In diesem reduzierten Lebensraum finde ich eine neue Form von Freiheit, die weit über materielle Dinge hinausgeht. Die Stille der Natur und die Klarheit des minimalistischen Lebens eröffnen mir einen tiefen Zugang zu mir selbst und zeigen mir, dass wahres Glück oft in der Reduktion liegt.

 

 

 

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