In sechs Etappen zurück nach Deutschland
Nach einem sonnigen und erholsamen Winter auf dem Campingplatz Playa Taray in Südspanien hieß es am 9. Februar 2025 Abschied nehmen. Ursprünglich hatten wir rund 20 Tage für die Rückfahrt eingeplant, mit dem Ziel, am 1. März wieder auf unserem Platz in Deutschland zu sein. Doch wie so oft im Leben kam es anders – und besser, als gedacht.
Die Route im Überblick:
Rückreise aus Spanien:
- Playa Taray – Monsaraz: 180 km
- Monsaraz – Valladolid: 517 km
- Valladolid – Cobaron: 330 km
- Cobaron – Cestas bei Bordeaux: 390 km
- Cestas – Saint Gondon: 470 km
- Saint Gondon – Hassberge (Unterfranken): 782 km
Gesamtstrecke Rückreise:
180 + 517 + 330 + 390 + 470 + 782 = 2.669 km
Abfahrt aus Playa Taray – Unerwarteter Zwischenstopp in Monsaraz
Unsere Rückreise begann am 9. Februar um 13:00 Uhr. Die erste Etappe führte uns etwa 180 Kilometer durch enge, kurvige Straßen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 45 km/h – ein gemächlicher Start in Richtung Norden.

Unser Stellplatz für 4 Wochen | Foto © by campingplatzhelden.de
Ziel war die Region um den Alqueva-Stausee in Portugal. In der Nähe des malerischen Ortes Monsaraz entdeckten wir einen traumhaften Stellplatz direkt am Wasser – ruhig, abgelegen, mit sauberen Toiletten, mit Trinkwasserversorgung und dass auch noch kostenlos. Die friedliche Natur, der Blick auf den See und die absolute Stille überzeugten uns, hier mehr Zeit zu verbringen. Besonders beeindruckend war die abends beleuchtete Burg von Monsaraz, die hoch oben auf einem Hügel thront.

Castello Monsaraz | Foto © by campingplatzhelden.de
Ursprünglich wollten wir am nächsten Tag weiterfahren – doch aus einem Tag wurden vier Wochen. Das Wetter spielte mit: Tagsüber schien oft die Sonne, die Nächte waren sternenklar.
Während unseres Aufenthalts besuchten wir auch das nahegelegene Observatorium, wo wir eine spannende Führung auf Englisch erlebten – über Sterne, Planeten und ferne Galaxien. Ein weiteres Highlight war der Abstecher in das rund 53 Kilometer entfernte Évora, zur berühmten Capela dos Ossos, der Knochenkapelle. Der Eintritt betrug 6 €, war aber definitiv das Erlebnis wert.
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Zurück gehts schneller
Etappe 1: Monsaraz – Valladolid (517 km)
Am 7. März um 16:00 Uhr setzten wir unsere Heimreise fort. Nach 517 Kilometern und fast neun Stunden Fahrt suchten wir gegen 0:45 Uhr einen öffentlichen Parkplatz bei Valladolid, wo wir die Nacht verbrachten.
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Küste bei Cobaron | Foto © by campingplatzhelden.de
Etappe 2: Valladolid – Cobaron (330 km)
Am 8. März fuhren wir um 14:00 Uhr weiter Richtung Nordküste. Nach etwa 330 Kilometern und einer ruhigen Fahrt erreichten wir um 22:00 Uhr Cobaron bei Bilbao. Dort blieben wir zwei Nächte auf einem schönen kostenlosen Stellplatz in fußläufiger Nähe zum Meer – perfekt für eine kleine Auszeit.
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Stellplatz bei Bordeaux | Foto © by campingplatzhelden.de
Etappe 3: Cobaron – Cestas bei Bordeaux (390 km)
Am 10. März ging es um 18:00 Uhr weiter. Die Fahrt führte durch das französische Baskenland. Nach 390 Kilometern erreichten wir gegen 01:00 Uhr Cestas nahe Bordeaux, wo wir erneut auf einem kostenlosen Stellplatz übernachteten.
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Stellplatz Saint Gondon | Foto © by campingplatzhelden.de
Etappe 4: Cestas – Saint Gondon (470 km)
Am 11. März starteten wir um 16:30 Uhr in Richtung Loiretal. Nach 470 Kilometern kamen wir um 23:30 Uhr in Saint Gondon, einem kleinen Ort nahe Gien, an. Der kostenlose Stellplatz war ruhig und für die Übernachtung ideal.
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Campingplatz in den Hassbergen| Foto © by campingplatzhelden.de
Letzte Etappe (5): Saint Gondon – Unterfranken / Hassberge (782 km)
Die letzte und längste Etappe der Rückreise stand am 12. März an. Um 14:20 Uhr starteten wir zur finalen Strecke von 782 Kilometern zurück zu unseren Campingplatz in Unterfranken / Hassberge. Nach einer ausgedehnten Nachtfahrt kamen wir am 13. März um 04:20 Uhr müde, aber zufrieden an. Den Wohnwagen stellten wir noch schnell auf seinen Platz – und dann ging es ab ins Bett.
Fazit
Was als gut geplante Rückreise begann, wurde dank des unerwarteten Zwischenstopps in Monsaraz zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Heimfahrt in sechs Etappen war lang, aber abwechslungsreich – mit vielen schönen Eindrücken, ruhigen Stellplätzen und kleinen Entdeckungen entlang der Strecke. Wieder einmal wurde uns bewusst: Wer mit dem Wohnwagen reist, braucht zwar Planung – aber vor allem Flexibilität. Denn manchmal liegt das schönste Ziel genau da, wo man es nicht erwartet.