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Sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Wohnwagen-Camper müssen sich die Frage nach dem richtigen Zugfahrzeug stellen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein neuer Wohnwagen angeschafft wird oder das alte Zugfahrzeug ersetzt werden muss. Wichtige Faktoren dabei sind Motorleistung, Anhängelast, Stützlast und das Gesamtgewicht des Fahrzeugs, besonders in Kombination mit dem Wohnwagen.
Bei mir persönlich wurde das Thema plötzlich sehr aktuell, als mein Zugfahrzeug auf der Rückfahrt aus dem Urlaub liegen geblieben ist. Später stellte sich leider heraus, dass die Ursache ein Motorschaden war und somit ein neues Fahrzeug her musste. Meine Erfahrungen möchte ich hier teilen, um euch zu helfen, eine passende Entscheidung zu treffen. Der Artikel gibt Tipps, worauf es bei der Wahl eines Zugfahrzeugs wirklich ankommt, und zeigt, wie persönliche Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt werden können.
Inhalt:
Die Wahl des richtigen Motors
Die Wahl des Motors ist einer der wichtigsten Punkte bei einem Zugfahrzeug, denn er bestimmt letztendlich, wie gut das Fahrzeug den Wohnwagen ziehen kann. Wichtig ist dabei, dass die Leistungsstärke des Motors zum Gewicht des Gespanns passt. Ein zu schwacher Motor kann schnell zu Problemen führen, vor allem auf langen Strecken oder bei großen Steigungen.
Stell dir vor, du fährst mit deinem Gespann eine Bergstraße hinauf, und plötzlich geht die Leistung des Fahrzeugs zurück, weil die Kombination aus Auto und Wohnwagen nicht im richtigen Verhältnis steht. Auch wenn die technischen Daten stimmen, kann es in der Realität schwierig werden, die Fahrt ohne Probleme zu bewältigen. So eine Situation wünscht sich wirklich niemand.
Beispiel zur Motorleistung
Nehmen wir an, ein Kombi hat 90 PS und eine Anhängelast von 1350 kg. Das Auto ist mit Familie und Reisegepäck voll beladen. Der Wohnwagen selbst ist ebenfalls reisefertig und voll bestückt. Sobald du anspruchsvolle Strecken wie die Kasseler Berge befährst, wirst du merken, dass dein Fahrzeug überfordert ist. Du wirst zwangsläufig zum Verkehrshindernis, und die Fahrt wird zum Alptraum.
Aus diesem Grund ist die Fahrzeugleistung in Kombination mit einem Wohnwagen besonders wichtig. Es existiert ein Richtwert, wie viel Gewicht pro PS als ideal gilt. Wenn dieser Wert überschritten wird, solltest du die Fahrzeug-Wohnwagen-Kombination überdenken.
Faustformel für Gewicht pro PS:
Gesamtgewicht des Gespanns (Auto + Wohnwagen) / PS oder kW = maximal 37 kg/PS oder 50 kg/kW.
Kurze Erklärung
Wenn dein Fahrzeug ein zulässiges Gesamtgewicht von 1950 kg hat und dein Wohnwagen ein Gesamtgewicht von 1500 kg, ergibt sich ein Gesamtgewicht von 3450 kg. Mit einem Motor, der 150 PS (110 kW) hat, wäre dein Verhältnis 23 kg/PS oder 31,36 kg/kW – damit bist du im grünen Bereich und kannst auch anspruchsvollere Strecken gut bewältigen.
Drehmoment: Nicht zu unterschätzen
Neben der PS-Zahl ist das Drehmoment eines Motors ebenfalls entscheidend, besonders beim Anfahren und Ziehen eines Wohnwagens. Ein starkes Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich erleichtert das Fahren erheblich. Diesel haben von Natur aus im unteren Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment, weshalb sie als Zugmaschine so beliebt sind. Moderne Benziner mit Turbolader sind ebenfalls gut aufgestellt und haben ausreichend Kraft. Hybrid- und Elektrofahrzeuge bieten sogar den Vorteil, dass sie von Beginn an volles Drehmoment bereitstellen.
Treibstoffarten
Die Wahl des richtigen Treibstoffs für den Motor ist nicht nur eine Frage der Zugkraft, sondern auch der Alltagstauglichkeit. Jeder Antrieb hat seine Vor- und Nachteile. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen, wie und wo das Fahrzeug eingesetzt wird.
- Benzin: Der klassische Benziner ist nach wie vor eine solide Option. Dank moderner Technologien wie Direkteinspritzung und Turboaufladung haben Benziner inzwischen auch eine gute Zugkraft, selbst mit weniger Hubraum als früher. Allerdings ist der Benzinverbrauch mit einem Wohnwagen im Schlepptau um etwa 60 % höher. Besonders bei vielen kurzen Strecken sehe ich den Benziner als die bessere Wahl gegenüber dem Diesel.
- Diesel: Ein Dieselmotor bietet viel Kraft und ist in der Regel sparsamer im Verbrauch als ein Benziner. Bei regelmäßig langen Strecken ist ein Diesel daher die ideale Option. Wird er hauptsächlich nur für Kurzstrecken genutzt, kann das dem Dieselmotor schaden, beispielsweise durch ein verstopftes AGR-Ventil. Auch die bei neueren Dieselfahrzeugen vorgeschriebene Abgasnachbehandlung (AdBlue-Technologie) kann problematisch werden. Ein Dieselfahrzeug ist für lange Strecken gemacht und sollte regelmäßig gefordert werden.
- Hybrid: Ein Hybridfahrzeug kombiniert einen Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel) mit einem Elektromotor. Es gibt verschiedene Hybridtypen, darunter Mild-Hybride, Voll-Hybride und Plug-in-Hybride. Während Mild- und Voll-Hybride keine externe Ladung benötigen, kann der Plug-in-Hybrid extern aufgeladen werden und je nach Modell zwischen 30 und 80 Kilometer rein elektrisch fahren. Das lohnt sich besonders, wenn du eine Immobilie mit Photovoltaikanlage hast. Für den Alltag und das Ziehen eines Wohnwagens sind Hybridfahrzeuge eine gute alternative Wahl, da sie weniger fossilen Kraftstoff benötigen und trotzdem ausreichend Kraft bieten.
- Elektro: Ein Elektroauto als Zugfahrzeug zu nutzen, erfordert eine gute Planung. Die Reichweite reduziert sich mit einem Anhänger drastisch, oft um die Hälfte. Es gibt inzwischen Elektroautos mit ordentlicher Anhängelast, aber die Ladezeiten müssen bei längeren Fahrten gut eingeplant werden.
Für mich persönlich kommt ein Elektroauto momentan nicht infrage, da ich die Lademöglichkeiten zu Hause und die reduzierte Reichweite mit Wohnwagen als zu einschränkend empfinde.
Getriebearten
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wahl zwischen Schaltgetriebe und Automatik. Hier kommt es stark auf die persönlichen Vorlieben und den Einsatzbereich an.
- Schaltgetriebe: Ein manuelles Schaltgetriebe ist in der Anschaffung bekanntermaßen günstiger als eines mit Automatikgetriebe. In der Vergangenheit hieß es oft, dass ein erfahrener Fahrer mit einem Schaltwagen spritsparender unterwegs ist. Doch moderne Automatikgetriebe sind durch ihre Entwicklung effizient geworden, sodass dieser Unterschied kaum noch spürbar ist.
- Nachteil beim Schaltgetriebe: In bergigem oder unwegsamem Gelände kann das manuelle Schalten ermüdend sein und die Kupplung belasten. Weiterhin belastet das Rangieren des Wohnwagens die Kupplung. Hier kann man jedoch mit einem „Mover“ am Wohnwagen gegensteuern.
- Automatik: Gerade für Anfänger ist ein Automatikgetriebe eine komfortable Wahl, da das Fahrzeug die Gangwechsel automatisch zur richtigen Zeit übernimmt. Dadurch wird das Fahren in unebenem Gelände, im Gebirge oder auf Passstraßen weniger problematisch. Selbst das Anfahren am Berg mit einem Wohnwagen ist mit einem Automatikgetriebe deutlich einfacher.
- Nachteil der Automatik: Der höhere Anschaffungspreis im Vergleich zu Fahrzeugen mit Schaltgetriebe. Zudem gibt es eine kleine Einbuße bei der Leistung.
Es gibt zwei gängige Typen von Automatikgetrieben:
- Wandlergetriebe: Es schaltet über einen Öldrucksensor und ist weniger wartungsintensiv. Daher ist ein solches Getriebe sehr zu empfehlen. Allerdings setzen immer mehr Hersteller auf das günstigere Doppelkupplungsgetriebe. (Funktionsweise eines Wandlergetriebes)
- Doppelkupplungsgetriebe: Technisch ist dies ein Schaltgetriebe, das den nächsten Gang vorab einlegt. Gerade nach der Einführung dieser Automatik-Art gab es häufiger Probleme beim ständigen Ziehen von Lasten, wie ich in verschiedenen Kanälen nachgelesen habe. (Funktionsweise eines Doppelkupplungsgetriebe)
- Typische Belastungen bei Doppelkupplungsgetrieben:
- Anfahren
- Rangieren
- Fahren im Stau
- Typische Belastungen bei Doppelkupplungsgetrieben:
Bei stärkeren Motoren mit hohem Drehmoment ist die Kupplung in Öl gelagert, was den Abrieb reduziert, aber die Wartungskosten erhöht. Doppelkupplungsgetriebe und Schaltgetriebe haben oft den gleichen Verschleiß beim Betrieb mit einem Wohnwagen. Jedoch sind die Reparaturkosten bei einem Doppelkupplungsgetriebe höher als bei einem Schaltgetriebe.
Antriebsarten
Der Antrieb des Fahrzeugs spielt ebenfalls eine große Rolle, besonders beim Ziehen eines Wohnwagens.
- Frontantrieb: Gut für die Fahrstabilität, kann jedoch auf losen Untergründen oder bei Steigungen Nachteile haben, da die Stützlast auf die Hinterachse drückt und die Vorderräder entlastet.
- Heckantrieb: Bietet mehr Traktion beim Anfahren, besonders an Steigungen und auf losem Untergrund.
- Allradantrieb: Die beste Wahl für schwieriges Gelände und schwere Anhänger, allerdings teurer in der Anschaffung und im Unterhalt.
Technische Kennzahlen
Gerade Einsteiger sind bei Begriffen wie Anhängelast, Stützlast und Achslast oft unsicher. Doch diese Kennzahlen sind wichtig, um sicher unterwegs zu sein. Hier erkläre ich, was es mit diesen Angaben auf sich hat und warum sie so wichtig sind.
Anhängelast – Was darf dein Fahrzeug ziehen?
Die Anhängelast bezeichnet das maximale Gewicht, das ein Fahrzeug ziehen darf. Diese Angaben sind in den Fahrzeugpapieren (Zulassungsbescheinigung Teil I und II sowie den CoC-Papieren) vermerkt und in zwei Kategorien unterteilt:
- Gebremste Anhängelast: Die maximale Last, die du mit einem Anhänger ziehen darfst, der über eine eigene Bremse (Auflaufbremse) verfügt. Wohnwagen fallen in diese Kategorie.
- Ungebremste Anhängelast: Diese ist in der Regel deutlich niedriger und bezieht sich auf Anhänger ohne eigene Bremse, wie kleinere Hänger für den Gartenbedarf. Hier gibt es zudem eine feste Obergrenze von 750 Kilogramm.
Das zulässige Gesamtgewicht deines Anhängers darf höher sein als die maximal zulässige Anhängelast des Fahrzeugs. Das bedeutet, du kannst einen Anhänger nutzen, dessen zulässiges Gesamtgewicht über der Anhängelast deines Fahrzeugs liegt. Der Anhänger muss jedoch entsprechend weniger beladen werden, sodass die tatsächliche gezogene Last (Zuglast des Fahrzeugs) die zulässige Anhängelast nicht überschreitet.
Beispiel:
Das Fahrzeug hat eine maximal zulässige gebremste Anhängelast von 1800 kg. Du besitzt einen Wohnwagen mit einem Leergewicht von 1300 kg und einem zulässigen Gesamtgewicht von 2000 kg. In diesem Fall darfst du den Wohnwagen ziehen, aber nur bis zu einem Gesamtgewicht von 1800 kg.
Berechnung der Zuladung: Maximale Anhängelast des Fahrzeugs – Leergewicht des Wohnwagens = Zuladung. In diesem Fall: 1800 kg – 1300 kg = 500 kg Zuladung.
Weitere Überlegungen zur Anhängelast:
- Der Führerschein: Wenn das Gesamtgewicht von Auto und Wohnwagen über 3,5 Tonnen liegt, wird ein spezieller Führerschein (Klasse BE oder B96) benötigt. Achte darauf, ob das Gespann in diese Kategorie fällt, wenn dir nur ein Führerschein der Klasse B zur Verfügung steht.
- 100-km/h-Zulassung: Um auf deutschen Autobahnen mit einem Wohnwagen 100 km/h fahren zu dürfen, müssen bestimmte Gewichtsverhältnisse beachtet werden. Hierbei spielen das Gewicht des Autos und das Gesamtgewicht des Wohnwagens eine Rolle. Prüfe vorab, ob das Gespann die Voraussetzungen für die 100-km/h-Zulassung erfüllt.
Stützlast – Mehr als nur eine Zahl
Die Stützlast bezeichnet das Gewicht, das durch den Anhänger auf die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs drückt. Diese Angabe findest du in den Fahrzeugpapieren deines Zugfahrzeugs und in den Papieren deines Wohnwagens oder Anhängers. Die Stützlast ist deshalb so wichtig, weil sie direkten Einfluss auf das Fahrverhalten des Gespanns nimmt. Eine falsch eingestellte Last auf der Anhängerkupplung kann schwerwiegende Folgen haben.
Warum ist die Stützlast so wichtig?
- Zu geringe Stützlast: Wenn die Stützlast zu gering ist, kann das Gespann instabil werden und anfangen zu schlingern, besonders bei höheren Geschwindigkeiten. In extremen Fällen kann es zu einem gefährlichen Aufschaukeln kommen, bei dem das Gespann außer Kontrolle gerät.
Foto: campingplatzhelden.de/Markus Keller - Zu hohe Stützlast: Ist die Stützlast zu hoch, wird das Zugfahrzeug überlastet. Das führt zu einem schlechteren Fahrverhalten und kann den Verschleiß von Fahrwerk und Anhängerkupplung erhöhen. Ein überladenes Heck entlastet zudem die Vorderachse des Fahrzeugs, was die Lenk- und Bremsleistung beeinträchtigt.
Foto: campingplatzhelden.de/Markus Keller
Um die richtige Stützlast sicherzustellen, sollte eine Stützlastwaage verwendet werden. Damit kannst du das Gewicht genau messen. Ideal ist es, möglichst nahe an den angegebenen Wert heranzukommen, ohne ihn zu überschreiten.
Foto: campingplatzhelden.de/Markus Keller
Hinweis:
Es kann vorkommen, dass die Stützlast des Fahrzeugs und die des Wohnwagens abweichen. In diesem Fall gilt immer der niedrigere Wert. Achte darauf, beide Angaben zu prüfen und die niedrigere Stützlast als Obergrenze zu verwenden.
Einfluss der Beladung auf die Stützlast
Die Stützlast lässt sich bei vielen Wohnwagen durch die Art der Beladung beeinflussen. Je nachdem, wie der Wohnwagen beladen wird, kann die Stützlast verringert oder erhöht werden. Wichtig ist, die Lastverteilung im Anhänger so vorzunehmen, dass der Schwerpunkt möglichst tief und gleichmäßig verteilt ist. Eine schlechte Beladung kann das Fahrverhalten negativ beeinflussen und zu einem sogenannten Wipp-Effekt führen, bei dem der Wohnwagen aufschaukelt.
Tipp zur richtigen Beladung:
- Schwere Gegenstände sollten möglichst tief und nahe an der Achse des Wohnwagens verstaut werden.
- Leichte Gegenstände können weiter oben oder am Heck untergebracht werden.
- Vermeide, dass das Gewicht zu sehr nach vorne oder hinten verrutscht, um eine optimale Stützlast zu gewährleisten.
Unser Artikel über "Anhängelast, Stützlast & zul. Gesamtgewicht" enthält noch weitere wichtige Infromationen !
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Anhängelast als auch die Stützlast entscheidend dafür sind, wie sicher und komfortabel du mit deinem Wohnwagen unterwegs bist. Überlege dir genau, wie viel Gewicht du ziehst und wie oft du lange Strecken fährst. Dies kann die Entscheidung zwischen Diesel und Benziner maßgeblich beeinflussen.
Euer Camper Markus
Update: Meine persönliche Entscheidung
Foto: by campingplatzhelden.de
Nach langer Überlegung haben wir uns doch für ein neues Zugfahrzeug entschieden. Es handelt sich dabei um einen Mazda CX-5 mit 2,5-Liter-Benzinmotor und Automatikgetriebe mit Wandler. Ich möchte euch meine Gründe für diese Wahl erläutern und wie wir auf diese Entscheidung gekommen sind.
Warum ein SUV?
Für einen SUV haben wir uns vor allem wegen der erhöhten Sitzposition entschieden. Das höhere Sitzen bietet nicht nur mehr Komfort, sondern auch eine deutlich bessere Übersicht beim Fahren – besonders praktisch im Alltag, aber auch auf längeren Fahrten mit dem Wohnwagen. Zudem ist die Bodenfreiheit eines SUVs ein Vorteil, wenn man einmal auf unwegsameren Strecken oder Campingplätzen unterwegs ist.
Warum Benzin?
Da wir im Alltag überwiegend Kurzstrecken fahren, war ein Dieselmotor für uns keine Option. Gerade beim Fahren von vielen Kurzstrecken kann es bei einem Diesel-Fahrzeug zu Problemen kommen, Das AGR-Ventil oder die AdBlue-Technologie benötigen Strecke, ein Diesel braucht einfach Arbeit. Der dadurch entstehende zusätzliche Wartungsaufwand und die Anfälligkeit eines Diesels bei Kurzstrecke, haben uns in unserer Entscheidung bestärkt.
Ein Elektrofahrzeug kam für uns leider nicht infrage. Dazu fehlt uns die Möglichkeit des günstigen Ladens bzw. stört uns aktuell noch der zeitliche Mehraufwand für Tanken bei Fahren mit dem Wohnwagen. Dennoch sehen wir Elektrofahrzeuge als vielversprechende Alternative für die Zukunft.
Warum ein 2,5-Liter-Motor?
Die Wahl des 2,5-Liter-Saugmotors fiel vor allem wegen der Zugkraft. Der größere Hubraum bietet eine solide Grundlage für ein gleichmäßiges Drehmoment und ausreichend Leistung, um unseren Wohnwagen sicher und entspannt zu ziehen. Gleichzeitig bietet der Saugmotor den Vorteil, dass er technisch weniger anfällig ist als aufgeladene Motoren – ein Punkt, der uns wichtig war.
Warum Automatik mit Wandler?
Die Entscheidung für ein Automatikgetriebe mit Wandler fiel aus Komfort- und Zuverlässigkeitsgründen. Nach unseren Recherchen hat ein Wandlergetriebe gerade bei dauerhafter Belastung, wie sie beim Ziehen eines Wohnwagens entsteht, deutliche Vorteile gegenüber einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Ein Wandler arbeitet schonender und ist im Betrieb oft langlebiger. Da wir bereits zuvor ein Automatikfahrzeug gefahren sind, war der Komfortgewinn für uns ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt.
Warum kein Allrad?
Ein Allradantrieb war für uns keine Notwendigkeit. Obwohl Allradfahrzeuge klare Vorteile bei schwierigen Straßenverhältnissen oder unebenem Gelände bieten, hatten wir bisher keine Situationen, in denen wir wirklich darauf angewiesen gewesen wären. Da wir hauptsächlich auf befestigten Straßen unterwegs sind und der Wohnwagenbetrieb keine extremen Anforderungen stellt, haben wir uns bewusst gegen Allrad entschieden. Dadurch konnten wir zusätzlich Kosten sparen und die Wartungsanfälligkeit des Fahrzeugs reduzieren.
Am Ende haben wir uns für den Mazda CX-5 entschieden – und wir sind richtig froh über diese Wahl! Mittlerweile begleitet uns das Auto schon eine ganze Weile im Alltag, und es hat sich als absoluter Volltreffer erwiesen. Egal, ob es um den täglichen Einkauf oder um längere Fahrten geht: Der CX-5 ist zuverlässig, praktisch und bietet genau das, was wir uns gewünscht haben. Besonders die Kombination aus Komfort, guter Übersicht und ausreichend Zugkraft überzeugt uns jeden Tag aufs Neue.
Für uns ist der Mazda CX-5 das perfekte Zugfahrzeug: Ein zuverlässiger Benziner mit einem leistungsstarken Saugmotor, einem komfortablen Automatikgetriebe und einem praktischen SUV-Design. Die bewusste Entscheidung gegen Allrad war für unsere Bedürfnisse genau richtig. Wir hoffen, dass dieser Artikel dir dabei hilft, deine eigenen Anforderungen besser einzuschätzen und das ideale Zugfahrzeug für dich zu finden!